Einige haben nicht mehr daran geglaubt. Dabei ist doch gerade Optimismus, der uns in diesen Zeiten weiter bringt. Es ist entschlossen – und jetzt verkündet! Ab 2022 wird es weiter gehen. Die männliche Hausfrau wird sich wieder vor die Kamera und das Mikrofon stellen. Mit bekanntem aber auch mit vielen Neuerungen! Bis dahin muss ich nur noch umziehen, renovieren, Kartons auspacken, Kabel verlegen und los legen. Es ist noch viel zu tun, bis die erste Klappe in der neuen Küche fallen wird. Sicher werde ich auch das ein ums andere Mal die Seele baumeln lassen, bis mein zartes Stimmchen aus deinen Lautsprechern schallen wird. Dennoch bin ich nicht untätig. Wie so oft gibt es im Hintergrund noch viel zu tun, von dem du kaum etwas mitbekommst. Aber so ist das. Egal ob Hausfrau oder Hausmann, weiblich oder männlich, gar gemischt. Die männliche Hausfrau ist dabei den Feudel zu schwingen und nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen. Also noch mehr …
Je älter man wird um öfter fallen einem Geschichten ein. Die von früher. Und dann stellt man fest, wie alt man doch geworden ist. Woran ich das gemerkt habe?! – Ich bin ein Kind der Telefonzelle, des Milchschlauches und der ersten Aldi-Fillialen welche noch für Entsetzen gesorgt hatten. Was macht man mit solchen Erinnerungen?! Die Einen vergessen sie gleich wieder. Andere erzählen sie ihrer Familie und Freunden. Ich habe sie aufgeschrieben. In meinem Buch Das Buch Doris – Mein Tagebuch und ich!: heiter, erfrischend mit Wortspielereien.
Ausgelöst hat das ganze ein Kuchen. Um genau zu sein: ein Rotwein-Schokoladen-Kuchen. Und den gibt es jetzt als Variante vom Grill.
Jahrgang 1969, also knapp dreißig *hust *. Meine Vorbildung und Ausbildung als Koch und Bäcker ist vielfältig und kreativ. Erste Anläufe nahm ich, indem ich meiner Ma über die Schulter geschaut hatte. Dann erweiterte sich meine Neugierde mit der Ausbildung meiner Schwester zur Hauswirtschafterin. Ich begann Dinge zu essen, welche ich nur mit spitzen Fingern angefasst hatte, wenn meine Ma sie gemacht hatte (zum Beispiel: Reibekuchen). Und ich wollte sie auch kochen können.
Meine Mittlere Reife machte ich auf der Puddingakkademie. Gut, andere Menschen nennen sie Fachschule für Ernährung- und Hauswirtschaft. Ich stolperte in die Ausbildung zum Koch – obwohl ich lieber Bäcker geworden wäre. Hier lernt ich schnell: sind mir in der Stimmung zu wechselhaft. Das ist für mich kein Arbeitsumfeld für immer. Zum Kochen bei Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche kam ich ungewollt. Unsere Kochfrau war kurz nach der Ankunft verschwunden. Das Löste eine Begeisterung bei mir aus in größeren Mengen kochen zu können, das auch noch schmecken sollte. Somit schreckten mich auch die Anfragen für das Backstage- & Bühnen-Catering für das AStA Sommerfest der Uni GH Essen nicht ab. Drei Jahre hintereinander. Es hat schon was, wenn man bis zu 24 Stunden am Stück kocht, backt und rührt. Dann habe ich im Jahr 2018 endlich meinen Traum verwirklicht und meinen Foodblog gestartet, die flotte-Schnitte.de. Seit dem wächst der Blog mit Beiträgen, Rezepten und Videos, aber auch die Fangemeinde. Ob also für große Gruppen oder auch im kleinen: ich liebe es zu kochen und backen.
Ja, ja – die Zeitersparnis! Wie gut, dass es Fertiggerichte gibt! Man muss sie nur kurz erwärmen oder mit wenig Aufwand kochen. Gut, sie mögen ja etwas teurer sein – aber: diese Zeitersparnis und Bequemlichkeit! Alles in einem Karton. Mamma miracolo lässt grüßen!
Vergleichen wir mal: Spaghetti mit Tomatensauce
Verglichen habe ich – stichprobenartig (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) die bekannteste Variante: Mirocoli und die Hausmarken von Aldi, Lidl und Rewe. Der real war scheinbar nicht in der Lage das Produkt innerhalb von zwei Wochen im Laden vorrätig zu haben.
Und dann habe ich bei jedem Anbieter noch gekauft: ein Packung Spaghetti, eine Tube Tomatenmark und geriebenen Hartkäse. Hier raus habe ich den Vergleichspreis für den Einzelkauf errechnet.
Erstaunlich ist, dass das Markenprodukt 10g geriebenen Hartkäse enthält, während die Hausmarken alle 15g enthalten. Das setzt sich beim Tomatenmarkt fort. Mit 83% beträgt der Anteil gerade mal 97g im Vergleich zu 114g bei den Hausmarken. Hier werden 15% durch Tomaten ersetzt.
Dennoch ist das Markenprodukt mit 2,29€ über drei mal so teuer wie die Hausmarken mit 69 Cent.
Erst einmal genug mit den Zahlen.
Erstaunlich – verwunderlich und ärgerlich:
Erstaunlich finde ich, dass das Markenprodukt und die Hausmarken von Aldi und Rewe zusätzlich Rote Bete als Farbstoff benötigen. Vermutlich haben die Tomaten nicht genug Sonne bekommen um von allein rot geworden zu sein. Verwundert hat mich, dass die Gewürzmischung des Produktes von Aldi sogar Curry enthält. Das ist dann vielleicht für diejenigen gedacht, die sich nicht entscheiden wollen ob sie italienisch oder indisch essen möchten.
Ärgerlich finde ich, dass Lidl und Rewe Produkte vertreiben, in denen Palmfett verwendet werden. Würde ich anfragen gäbe es wahrscheinlich die Antwort, dass es politisch und ökologisch korrektes Palmfett wäre – nur wo kommen die Mengen auf einmal her? – Kurz: ich meine, dass Palmfett – schon aufgrund der Diskussion in den vergangenen Jahren – nichts in Lebensmitteln zu tun hat!
Die einzelnen Komponenten als Vergleich:
Ich habe mir ja erlaubt die wichtigsten Bestandteile einzeln zu kaufen. Hier hat sich für mich folgendes ergeben:
Die Einzelkomponenten enthalten weniger Zusatzstoffe als das Gebinde. Bis auf Zitronensäure im (dreifach konzentrierten) Tomatenmark habe ich nichts gesichtet.
Nachdem ich den Preis für die Gewürze anhand des Gemüsewürzers und der anderen, anteilig verwendeten Komponenten berechnet hatte komme ich auf einen Vergleichspreis von 62 Cent. Das heißt, dass es möglich ist 7Cent pro Packung zu sparen. – Lohnt sich das überhaupt? – Natürlich! Wenn wir tanken fahren wir gerne ein paar Kilometer weiter, weil der Sprit einen Cent günstiger ist. – Und wenn man überlegt, dass man bei drei bis vier Personen gleich die doppelte Menge braucht sind es schon 14 Cent die man sparen kann. Also: wenn man mit vier Personen einmal im Monat Spaghetti mit Tomatensauce essen würde kann man im Jahr 1,68€ einsparen.
Der Aufwand ist so – wie so – gleich. Die Nudeln wollen gekocht werden. Das Tomatenmark mit Wasser und Gewürzen erwärmt werden. – Also ist die Zeitersparnis gleich null.
Ferner möchte ich einmal unterstellen, dass die Hauptzutaten in den meisten Haushalten vorhanden sind.
Wie wäre es mit einer Variante?
Auf die Portionsgröße der Fertigprodukte gerechnet mal folgende Variante:
Die Zutaten:
250g Spaghetti 100g Tomatenmarkt 90ml Wasser 1EL Olivenöl ½ TL Salz Pfeffer ½ Knoblauchzehe (oder ¼ TL Knoblauchpulver) ½ TL Oregano ½ TL Basilikum
Die Zubereitung:
Die Spaghetti in reichlich Salzwasser kochen.
Alle anderen Zutaten in eine Mixbecher geben und kurz mit einem Pürierstab durch mixen.
Die Tomatensauce nach Art des Pesto über die heißen Spaghetti geben – fertig.
Geht es günstiger?
Ja, wenn man einfach eine helle Grundsauce macht in die man Tomatenmark gibt. Hier kann man auf Menge gehen und hat einen ähnlichen Geschmack. – Allerdings auch einen Mehraufwand.
Mein Fazit:
Diese Form des Fertiggerichtes bringt nichts. Mit etwas Übung findet man die passende Würzung für seinen Geschmack. Da muss man keine Marke kaufen oder mehr Geld ausgeben wie notwendig, zumal man die Zutaten wahrscheinlich ehe im Haus hat.
Zuerst die gute Nachricht: man kann frische Hefe einfrieren und man kann sie auch wieder auftauen. Wie ich zu diesem Wissen gelangt bin? – Ich habe es ausprobiert, ausprobieren müssen. Weswegen müssen, ganz einfach! Vor über einem Jahr hatte ich jemanden gebeten mir einen Würfel frische Hefe mit zu bringen. Es wurde eine ganze Packung mit Hefewürfeln. Ich mache gerne Hefeteig. Soviel um die Würfel aber innerhalb kürzester Zeit zu verarbeiten schaffe aber selbst ich nicht. Somit war guter Rat teuer. Die Lösung: ab in den Gefrierschrank. Da ich jedoch nicht immer daran denke, dass ich gut bevorratet bin, habe ich bis heute noch (einige) Würfel eingefroren.
Hefe auftauen
Frisch aus dem Gefrierschrank
Nach 15 Minuten
Nach 30 Minuten
Nach 45 Minuten
Nach 60 Minuten
Nach 75 Minuten
Nach 90 Minuten
Um die Hefe nutzen zu können lasse ich sie bei Zimmertemperatur
auftauen. Das dauert ca. 90 Minuten. – Allerdings wird sie dabei
flüssig. Ich vermute mal, dass die Eiskristalle die sich im Froster
gebildet haben, Hefezellen zerstören und beim auftauen die Zellen ihre
Flüssigkeit abgeben. Somit entsteht eine zähflüssige Hefe. Um mit
dieser Hefe backen zu können gebe ich sie in Handwarmes Wasser oder
Milch (je nach Rezept) und gebe ca. 20g Zucker hinzu. Im Gegensatz zu
frischer Hefe benötigt die aufgetaute jedoch etwas länger, bis sich oben
auf der Flüssigkeit Schaum bildet. Diese Zeit gebe ich ihr gerne, denn
wenn sie richtig in Stimmung ist dann geht auch der Teig nachher flott
auf.
Somit fasse ich zusammen: man kann Hefe einfrieren und auftauen lassen. Man muss dann nur mit der Konsistenz klar kommen.
Ruhig und besinnlich soll sie sein, die schönste Zeit im Jahr. – Oft ist sie das Gegenteil: laut und hektisch. Gönnen wir uns einen heißen Tee oder Punsch, knabbern die ersten Kekse und genießen einfach die Adventszeit und freuen uns auf Weihnachten.
Lange, lange Zeit war ich überzeugt davon, dass das tiefgekühlte Rührei-Brot unschlagbar wäre. Überzeugt wurde ich, als ich beim Einkauf im Discounter einen Blick in das Kühlregal warf und dort die Veggie Fischstäbchen aus Soja erblickt. In einem Wort: Schnappatmung! In der Packung: 5 vegetarische Fischstäbchen (160g) und Remoulade (27ml).
Auch nach einigen Wochen will sich mein Gehirn nicht damit abfinden,
dass es vegetarische Fischstäbchen geben soll. Fische die vegetarisch
leben und dann zu Fischstäbchen verarbeitet werden – OK. Vegetarier die
Fischstäbchen essen – OK. Aber was hat ein rechteckiges, paniertes Stück
Soja mit Fischstäbchen zu tun?! Dreht die Sojabohne ihre Evolution
jetzt fort und wird vom Land- zum Wasserbewohner und von der Pflanze zum
Fisch? Die Zukunft der Fischerei könnte gesichert sein, allerdings wäre
dann ja Soja nicht mehr pflanzlich sondern fischlich und somit nicht
mehr veggi – vegetarisch. Die Zutatenliste (siehe unten) macht auch
nicht wirklich hunger. Nicht zu verachten ist auch die Angabe, dass der
tägliche Energiebedarf für einen durchschnittlichen Erwachsenen mit 23%
abgedeckt ist. Ohne irgend eine Beilage! Fünf Sojasticks mit Dip und
fast ein Viertel des täglichen Energiebedarf ist gedeckt. Aber der Magen
knurrt schon kurz danach wieder.
Das Produkt
Der Inhalt
Geschmackstest:
Ohne Remoulade schmecken die Sojastäbchen nach Brot mit salzigem Nachgeschmack. In die Remoulade gedippt schmecken sie nach dem Dip und es bleibt der industrielle Essig-Nachgeschmack auf der Zunge.
Fazit:
Für dieses Produkt ist kein Platz in meinem Universum. Da kann man besseres selber machen.
gebraten und angerichtet
Tipp:
Einfach ein Stück Tofu panieren und braten oder mal ein Kohlrabi- oder Selleriescheibe panieren und braten!
Ein Stück Silikon, dass an eine Wärmflasche mit zu groß geratener Füllöffnung erinnert. Mit etwas mehr Fantasie könnte es auch ein Heißluftballon sein. Oder was einem noch so einfallen mag, wenn man ihn sieht. Beim Bummeln bin ich über dieses Objekt gestolpert. Dinge, die die Welt nicht braucht und die es dennoch gibt. – Klar habe ich ihn gekauft und ausprobiert. Neben der Funktion des Teigknetens könnte man ihn auch zum marinieren nehmen. Im den Video beantworte ich die Frage: Klappt das? – Ausprobiert habe ich einen Quark-Öl-Teig in dem Film.