historisches Rezept ohne Kohl
Ursprünglich waren Suppen und Eintöpfe eher Arme Leute Essen. Wohl auch der Pichelsteiner Eintopf. Heutzutage sind wir davon eher entfernt. Wenn man hochwertige und gute Zutaten kauf, dann wird ein Enitopf nicht nur zur delikatesse – auch zu einem Luxusgut.
Schaut man in die Wikipedia bezüglich des Pichelsteiner Eintopf so trifft man auf die einleitenden Worte: „Es gilt als erwiesen„. Weiter geht es sinngemäß mit: „nichts genaues weiß man nicht!“. – Somit stelle ich fest: der Pichelsteiner Eintopf ist lecker und sicher auch sehr variantenreich.
Die Zutaten:
250g Rindfleisch (aus der Schulter)
150g Kalbfleisch (mager)
250g Schweinefleisch (aus der Keule)
500g Kartoffeln
250g Möhren
200g Sellerie
200g Zwiebeln
250g Lauch
1 Bund Petersilie (gehackt)
2 l Fleischbrühe
Öl zum anbraten
Salz, Pfeffer
Paprikapulver (edelsüß)
Die Zubereitung vom Pichelsteiner Eintopf:
- Rinder-, Schweine, und Kalbsfleisch in ca. 4 mal 4 cm große Stücke schneiden.
- Die Zwiebel schälen, in würfel schneiden.
- Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden.
- Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden.
- Sellerie schälen und in feinere Würfel schneiden.
- Den Lauch putzen und in halbe Ringe schneiden.
- Petersilie hacken.
- Das Rindfleisch in etwas heißem Öl anbraten.
- Das Schweine- und Kalbfleisch hinzu geben und mit anbraten.
- Die Zwiebeln und den Sellerie mit hinzu geben und kurz mit anschwitzen.
- Mit der Brühe ablöschen und das restliche Gemüse hinzu geben.
- Gewürze zugeben und für ca. 45 – 60 Minuten köcheln lassen.
- Abschmecken und die Petersilie hinzu geben.
- Servieren.
Variationen:
Vom Pichelsteiner Eintopf gibt es wahrscheinlich ähnlich viele Varianten wie von der Schwarzwälder Kirschtorte [auch hier habe ich natürlich das einzig wahre Rezept 😉 ].
Wer mag – oder wenn es der Vorrat her gibt – kann auch Petersilienwurzeln, Kohl oder anderes hartes Gemüse mit hinzu geben. Je nach Geschmack und Vorliebe.
Als vegetarische bzw. vegane Variante lässt man (natürlich) das Fleisch weg. Alternativ würde ich hier 500g Weißkohl oder Wirsing – in Streifen geschnitten – anbraten. Dann wie im Rezept angegeben fortfahren. Anstelle der Fleischbrühe wird dann selbstverständlich mit Gemüsebrühe gearbeitet.
Wie bei jedem Eintopf kann man fest stellen: In großer Menge kocht er sich besser und wenn er aufgewärmt ist schmeckt er besser!
Eine Antwort zu „Pichelsteiner Eintopf –“
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