Das Spritzgebäck ist nicht nur ein Klassiker. Es ist wohl der Keks den jeder gerne backt, der nicht viel übrig hat fürs ausrollen und ausstechen.
Klassisch mit Dressierbeutel
Die Zutaten:
250g Butter oder Magarine
150g Puderzucker
1EL Vanillezucker
1 Ei (L)
3EL Milch
250g Mehl
50g Speisestärke
1TL Zitronenabrieb
1 Prise Salz
Die Zubereitung:
- Die Butter oder Margarine in einem Topf leicht erwärmen. Sie soll nur flüssig werden, nicht heiß!
- Puderzucker, Stärke und Mehl in eine Schüssel sieben.
- Die restlichen Zutaten zugeben.
- Mit einem Holzlöffel oder den
Knethaken die Zutaten gleichmäßig vermischen.
Dieser Teig gehört zu den Mürbeteigen. Diese mögen es nicht lange geknetet zu werden. Hierdurch werden sie nachher schnell zäh und trocken. - Den Teig in einen Dressierbeutel mit große Sterntülle füllen.
- Direkt auf ein Backblech das Gebäck in S-Form spritzen.
- Bei 170°C Ober- Unterhitze {160°C Umluft} für ca. 12 – 15 Minuten backen.
- Nach dem Backen die Plätzchen zum auskühlen auf ein Gitter legen.
Modern mit dem Fleischwolf
Die Zutaten:
250g Butter oder Margarine
150g Puderzucker
1EL Vanillezucker
100ml Milch
420g Mehl
100g Speisestärke
1TL Zitronenabrieb
1 Prise Salz
Die Zubereitung:
- Puderzucker, Stärke und Mehl in eine Schüssel sieben.
- Die kalte Butter oder Margarine in kleinen Stückchen in das Mehl – Puderzuckergemisch fallen lassen.
- Die restlichen Zutaten zugeben.
- Mit den Knethaken die Zutaten gleichmäßig vermischen.
- Den Teig in Folie verpacken und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Nach der Ruhezeit den Teig in längliche, grobe Streifen schneiden. Sie sollten in die Öffnung des Felseichwolfes passen.
- Den Teig durch den Wolf drehen und
vorne portionsweise die Kekse abnehmen und auf das Backblech
legen.
Bei der Verarbeitung mit dem Fleisch gibt es durch die Vorsätze die Möglichkeit verschiedene Ausformungen zu erhalten. - Bei 170°C Ober- Unterhitze {160°C Umluft} für ca. 12 – 15 Minuten backen.
- Nach dem Backen die Plätzchen zum auskühlen auf ein Gitter legen.
Verzieren des Spritzgebäcks:
Am schnellsten geht es das abgekühlte Gebäck in flüssig gemachter Schokolade oder Kuvertüre zu tauchen und das Gebäck dann trocknen zu lassen.
Alternativ kann man auch einen Zuckerguss machen.
Die Zutaten:
250g Puderzucker
4 EL Wasser
Die Zubereitung:
- Den Puderzucker sieben.
- Das Wasser
zugeben und alles glatt miteinander verrühren.
Die Glasur sollte zähflüssig sein, damit sie sich pinseln lässt. Wenn sie zu flüssig ist kann man noch Puderzucker hinzu geben. Ist sie zu fest einfach einige Tropfen Wasser zugeben.
Variationen:
Kakaoguss:
3El Kakao (Trinkschokolade, keinen Backkakao) hinzu geben.
Geschmacksguss:
- Einen Zirtonenguss erhält man, wenn man bei der Flüssigkeit etwas Wasser durch die gleiche Menge Zitronensaft austauscht (maximal 1 EL).
- Andere Geschmacksrichtungen kann man herstellen, wenn man 1 EL Wasser durch 1 EL Sirup ersetzt.
- Ein klassischer Puderzuckerguss ist mit Rum. Auch hier wird 1 EL Wasser durch einen EL Rum ausgetauscht.
Nach Geschmack kann man die schokolierten, kuvertierten oder mit Guss verzierten Kekse mit Zuckerstreuseln verzieren. Hierfür sollte die Glasur jedoch noch feucht sein, damit die Streusel haften bleiben.
Die Kekse sollte in einer möglichst luftdichten Dose verpackt werden, damit sie nicht Feuchtigkeit ziehen und weich werden.
Dönekes:
In meiner Kindheit kam ein „must have“ Gadget Küchengerät auf, das sich wohl fast in jedem Haushalt befand. Die Gebäckpresse.
Bei uns hatte nicht das teurere Markenprodukt von Gerda Einzug gehalten, sondern ein anderes. Aus Metall gefertigt, sehr stabil und Robust. Angeschafft um die Weihnachtsbäckerei zu revolutionieren. Das Tat sie auch, nur nicht wie gewünscht: vereinfachen.
Vater, Mutter und zwei Kinder (ich erlaube mir hier einmal die Anleihe an einen ähnlich klingenden Film mit Heinz Erhardt) quälten sich mit verschiedensten Teigen (beiliegend aus der Beschreibung der Gebäckpresse) herum. Es wollte nicht wirklich gelingen diese – zwar oben heile eingefüllt – unten als backbaren Keks heraus zu bekommen.
Zwei Jahre lang in der Adventszeit hatten wir es versucht. Bis auf ein Rezept klappte nichts. – Nur schmeckten uns diese Kekse so gar nicht.
Eine Antwort zu „Spritzgebäck – wie von Muttern“
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