Königsberger Klopse

Es gibt zwei Erinnerungen an die Königsberger Klopse von meiner Ma. Sehr grob geschnittene Zwiebeln, die am Rand der Fleischbällchen heraus geschaut haben und Kapern. Jene kleinen, runzlig grünen Gewächse, welche es galt so gut wie möglich aus der Soße heraus zu suchen.
Der geneigte Zuseher mag aus dieser Information entnehmen: damals mochte ich keine Kapern. Also: den Geschmack schon, nur nicht auf diese Dinger beißen.

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Königsberger Klopse

Die Zutaten für die Klopse:

500g Hackfleisch (möglichst halb/halb)
1 Zwiebel (fein gewürfelt)
1 trockenes Brötchen
1 Ei
1 Eiweiß
3 gehackte Sardellen (wer mag)
1 TL Kapern
1 TL Senf
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Die Zubereitung der Königsberger Klopse:

Königsberger Klopse
Bereit um ins Wasser zu dürfen.
Königsberger Klopse

Die Zutaten für die Soße:

30g Margarine
40g Mehl
½ l Kochwasser von den
Klopsen
½ Be. saure Sahne
1 Eigelb
½ TL Zitronensaft
Pfeffer
1 Prise Zucker

Die Zubereitung der Soße:

Zu den Klopsen kann man Salzkartoffel oder Reis als Sättigungsbeilage machen.

Königsberger Klopse
Mahlzeit.

Mit dem Beginn des selber Kochens revolutionierte ich die Zubereitung. Anfangs goss ich nur das Kapern-Wasser in die Soße. Die nächste Stufe: ich packte die Kapern in einmal Teefilter und ersparte mir so das heraus fischen. Die finale Stufe: ich mahle sie einfach so fein – man kann nicht mehr auf sie beißen.
Kommen wir zurück zu den Königsberger Klopsen. Bekannt sind sie auch als sauer Klopse, Kapernklopse oder auch Kochklopse. Ursprünglich wurden sie wohl aus Kalbsfleisch hergestellt. Und Sardellen.
Die meisten Selberköche nehmen gemischtes Hackfleisch vom Rind und Schwein.

Dönekes:

Ein ehemaliger Mitbewohner erzählte mir, dass er Königsberger Klopse total gerne essen würde. – Ein Anreiz für mich diese zu kochen und kredenzen. Als die Klopse dann auf dem Tisch standen – für mich klar zu erkennen – sagte er: „Das ist lecker, was ist das denn?“ – „Königsberger Klopse!“ meine Antwort.
Er schaute mich verdutzt an und sagte: „So groß?!“ Das ließ mich verdutzen. Ich mache die Klopse kleiner als meine Ma – aber wohl dennoch um einiges größer als seine Ma. – später erlaubte ich mir dann einmal das Tiefkühlprodukt ihm unter zu jubeln. – Und was sach ich: er war begeister. Genau so wie die von seiner Ma. – Mein Fazit: die kluge Hausfrau und Mutter hat das Zeitmanagement einfach im Griff.

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